Videostills and photographs of sculptures in Frankfurt (Friedemann Klos: "Erholung und Freizeit", Liz Mields-Kratochwil: "Geschwister")
Im Video beschäftigen sich die Künstlerinnen mit einigen der zahlreichen figürlichen Plastiken und Skulpturen, die charakteristisch für den öffentlichen Raum von Frankfurt sind und zwischen 1955 und 1990 entstanden. Die Künstlerinnen versuchen, die Körperhaltungen der Figuren nachzustellen, um dem Ausdruck der Werke und den zugrundeliegenden Vorstellungen auf eine praktische Weise auf die Spur zu kommen. Es gibt viele Körperhaltungen und -formen zu beobachten, die an „Erholung und Freizeit“ denken lassen (so auch der Titel einer Skulptur von Friedemann Klos). Ein wiederkehrendes Motiv sind ruhende, sitzende oder hockende Frauen, die meist nackt dargestellt wurden. Nimmt man die Körperhaltungen der Figuren ein, zeigt sich allerdings, dass sie oft recht unbequem und wenig aus dem Leben gegriffen sind. Die Skulpturen präsentieren den (meist) weiblichen Körper in unterschiedlichen Modellposen, die nichts Selbstverständliches haben. Weiterhin kann man Figuren „in Beziehung“ entdecken, im klassischen Mann-Frau-Schema oder auch mit stolzen/ solidarischen Protagonisten („Lernende“, „Geschwister“). Die Motive werden in der Innenstadt Frankfurts nachgestellt.
When we had free time and relaxed
Video, 7:55 min, 2019; Brandenburgisches Landesmuseum, Packhof Frankfurt/Oder
In this video, the artists engage themselves with a selection of the numerous socialistic, figurative sculptures (1955-1990) which characterize Frankfurt's public space. Mohr/Lockemann re-enact the figure's postures in order to experience the expression of the works and the underlying ideas in a physical way. There are many postures and shapes to be observed that makes one think of "relaxation and leisure" (such as the title of a sculpture by Friedemann Klos). The majority of these sculptures present the female body in various model-like poses. A recurring motif presents women resting, sitting or crouching and mostly being depicted as nudes. If one assumes the postures of the figures, it becomes apparent that they are often uncomfortable and unnatural.